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Resumen de Le fétichisme de la langue

Pierre Bourdieu, Luc Boltanski

  • English

    Language fetishism Language fetishism is based upon double developmental amnesia : amnesia in regard to the social conditions which produce linguistic distinction as well as the belief in the absolute value and entire legitimacy of this "natural distinction" ; amnesia in regard to the social conditions which generate conform producers and recepters and, by this, disregard of the system of differences which is fundamental to the profits of distinction offered by the mastery of the legitimate language. Linguistics mask the question of the social conditions of obtaining legitimate competence in language. This does not mean however that linguistics do not reply to this question. One of two explanations is usually offered : either this competence is described as common "treasure" which can be appropriated by particular person under unspecified conditions ; or else under the cover of the criteria of "grammaticality", linguistic competence becomes that which is measured only by grammarians. Linguistics tend to reduce the universe of different utilizations to that of only one particular utilization of language the "correct utilization" ; that is to say, the dominant utilization as well as the utilization to which the dominant members of society put this language. Because this language is not clearly recognized as that of the dominant members of society it becomes all the more legitimate. In this way linguistics incorporate within scientific theory the social operation of universalizing the particular and naturalizing the arbitrary which is the source of legitimacy of the "correct utilization". Thus this particular means of expression is seen to be universally accessible and required. The social conditions of legitimate language production are fundamental in understanding the properties and specific effects of language. Moreover, it is necessary to understand the social mechanisms which bring about the same effects by guaranteeing the reproduction of the structure of distribution between classes of the knowledge and the use of the legitimate language. These same mechanisms guarantee at the same time the reproduction of the market in which legitimate linguistic products receive their full value and also guarantee the need for these written or spoken products and the need for those who produce them : writers (private or public) or speakers.

  • Deutsch

    Der Sprachfetischismus Der Sprachfetischismus beruht auf einem doppelten Vergessen seiner Entstehung : Vergessen der sozialen Bedingungen, die die sprachliche Differenzierung (also auch die vornehme Art zu sprechen) hervorbringen, und des Glauens in den absoluten Wert und die Legitimitat dieser "naturlichen Differenzierung" ; Vergessen der sozialen Bedingungen der Reproduktion jener, die diese produzieren und konform handhaben und daher ebenso des Systems jener Unterschiede das die durch den gekonnten Sprach gebrauch garantierten Profite ermöglicht Die Linguistik geht der Frage nach den sozialen Bedingungen der legitimen Sprachkompe tenz nicht nach Was nicht bedeutet dass sie keine Antwort gibt Entweder umschreibt sie sie als gemeinsames "Gut" oder "Sprachschatz" von dem man nicht recht weiss unter welchen Bedingungen er von einzelnen Sprechern angeeignet werden kann oder sie präsentert aufgrund des Kriteriums der sprachwissen schaftlichen Analyse die linguistische Kompetenz der Sprach gelehrten als Mass der Kompetenz schlechthin Die Linguistik tendiert dazu das Universum der Sprachgebräuche auf einen bestimmten Sprachgebrauch zu reduzieren den "guten Gebrauch" d.h den herrschenden Gebrauch den Gebrauch der Herrschenden der als solcher verkannt und daher als legitim anerkannt wird. Dadurch vollzieht sie in der wissenschaftlichen Theorie jenen sozialen Prozess der Universalisierung des Besonderen und der Naturalisierung des Willkürlichen der die Legitimität des guten Gebrauchs ausmacht jener besonderen Ausdrucksweise die so betrachtet wird als ob sie jedermann zugänglich wäre und daher von jedem gefordert werden könnte. Neben den sozialen Bedingungen der Produktion der legitimen Sprache die der Ursprung deren spezifischer Eigenschaften und Wirkungen sind müssen auch jene sozialen Mechanismen analy siert werden die diese Wirkungen begünstigen und verstärken diese Mechanismen reproduzieren die Strukturen der klassen- spezifischen Verteilung des Erkennens und Könnens der legitimen Sprache indem sie jenen Markt reproduzieren auf dem die spraclilich legitimen Produkte ihren Wert erhalten und indem sie ebenfalls das Bedürfnis nach diesen geschriebenen oder gespro chenen Produkten reproduzieren sowie nach jenen Personen die diese produzieren Schrittsteller und Wortführer


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