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Resumen de Veluva (Alt-Wehlau), ein heidnischer Friedhof im christlichen Nadrauen

V. I. Kulakov, A. A. Valuev

  • Veluva, Alt-Wehlau liegt am Hochufer der Pregel. Auf dem Friedhof des 13. Jhs. wurden 1993 im Rahmen einer Notbergung der Abteilung Prussia der Baltischen Expedition des Archäologischen Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften 29 Skelettbestattungen untersucht. Die Toten waren westlich bzw. östlich ausgerichtet. Den Männern waren Speere, Messer und KeramikgefäBe (für Speisebeigaben) mitgegeben, den Frauen spiralförmiger Halsschmuck, hufeisen förmige Fibeln mit Tierköpfen und plattenförmige SchlieBen; bemerkenswert sind Halsketten mit vierblättrigen, kreuzförmigen Anhängern in augenscheinlich nicht christlichen Bestattungen. Auffallend waren auBerdem Teil- und Schädelbestattungen, die auf heidnische Begräbnisrituale hinweisen, so wie sie in dieser Region zur Bekämpfung des Vampirismus aus volkskundlichen Quellen überliefert sind.

    Ein Abgleich von schriftlichen und archäologischen Quellen deutet im 13. Jh. eine hohe Toleranz der Ritter des Deutschen Ordens gegenüber der ihnen untergebenen heimischen Bevölkerung Nadrauens an, die sogar ein Fortleben heidnischer Bestattungssitten in unmitterlbarer Nähe der Burg Wehlau zulieB.


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